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Was ist Xylit (Birkenzucker) und wie kann es Zucker ersetzen?

Xylit kann Haushaltszucker ersetzen! Wir alle wissen, dass Zucker gut schmeckt – und unserer Gesundheit schaden kann. Wer seinen Zuckerkonsum deshalb reduzieren möchte, ohne auf die süßen Leckereien zu verzichten, hat heutzutage eine große Auswahl: allerdings sind viele wie Aspartam, Sucralose, Fruchtzucker, pflanzliche Dicksäfte und andere Zuckeralternativen auch nicht wirklich gesund. Xylit (Birkenzucker) dagegen ist bereits seit Jahrzehnten bei Konsumenten beliebt, die ihren Zuckerkonsum reduzieren wollen. Das Süßungsmittel wurde 1891 entdeckt und wird bereits seit 1960 als Zuckeralternative in Lebensmitteln verwendet.

So wird Xylit (Birkenzucker) hergestellt

Künstliche Süßstoffe werden, obwohl sie chemisch hergestellt werden, auch als Süßungsmittel bezeichnet. Dabei sind viele von ihnen – zum Beispiel Sucralose und Saccharin – stabile chemische Gebilde, die sich in der Umwelt anreichern, mit bislang unbekannten Konsequenzen. Dagegen werden Xylit und Erythrit aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt und zerfallen am Ende in für die Umwelt harmlose Substanzen. Während Xylit aus Pflanzenfasern oder fermentativ gewonnen wird, entsteht Erythrit ausschließlich mittels Fermentation von aus Maisstärke gewonnener Glucose. Voilá – so wird aus Zucker schließlich Xucker.

Xucker Premium: Bei der Hydrierung wird zunächst Xylose – der sogenannte Holzzucker – aus Holz oder Maispflanzenfasern gewonnen. Für finnisches Xylit, das bei uns als Xucker Premium erhältlich ist, wird dafür ausschließlich Wärme aufgewandt und auf den Einsatz von Chemie verzichtet. Unser Xylit aus Finnland, entsteht außerdem ausschließlich aus Holz nachhaltiger Forstwirtschaft. Bäume müssen für die Xylit-Produktion jedoch nicht gefällt werden – ganz im Gegenteil: Bei der Zellstoff-Produktion fallen große Mengen Xylose als Nebenprodukt an. Das Holz wird dadurch zu 100 % verwertet. In der weiteren Verarbeitung wird aus der Xylose mittels Hydrierung in einem Raney-Nickel-Katalysator das reine, kristalline Xylit hergestellt. Den Namen Birkenzucker trägt Xylit eigentlich zu unrecht, denn der Anteil Birkenholz bei der Herstellung aus Holz liegt bei unter 5% – hauptsächlich wird Buchenholz verwendet.

Xucker Basic: Die Xylose für unser Basic-Xylit wird aus Maispflanzenfasern gewonnen, komplett gentechnikfrei. Prinzipiell lässt sich aus jedem Pflanzenmaterial Xylit gewinnen. So gibt es auch Anlagen, die aus Kokosfasern Xylit herstellen. In Finnland soll in 2021 eine Anlage in Betrieb gehen, die aus Haferspelzen Xylit gewinnt.

Wie du mit Xylit Zucker ersetzt

Xylit kann in den meisten Rezepten zum Backen oder Kochen verwendet werden, ohne dass es zu geschmacklichen Einschränkungen kommt. Jedoch kann ein leicht kühlendes Gefühl auf der Zunge wahrgenommen werden. Wenn sich Xylitkristalle auflösen, entziehen sie der Umgebung Energie, was sich als Kühleffekt bemerkbar macht. Xylit, das als Xucker Premium und Basic Xylit angeboten wird, kann Zucker in den meisten Rezepten 1:1 ersetzen. Ob beim Backen von Kuchen, Keksen oder Cremetorten, zum Herstellen von Marmelade, Desserts, Soßen und Müsli, Xucker-Xylit sind bei der Verwendung kaum Grenzen gesetzt. Nur Karamellisieren lässt es sich nicht.

Da Xylit bei empfindlichen Personen und einem höheren Verzehr abführend wirken kann, ist bei der Verwendung des Zuckeraustauschstoffes ratsam, es besonders in Getränken wohl dosiert zu verwenden. Besser ist hier die Verwendung von Xucker Light, das aus Erythrit hergestellt wird.

Xylit unterstützt deine tägliche Zahnpflege

Was immer wieder Erstaunen hervorruft, ist die Tatsache, dass Xylit, so süß es auch ist, trotzdem die Zähne zu pflegen vermag. Es ist für die Zahnpflege sehr beliebt: Löst sich Xylit im Mund, kommt es zu einer vermehrten Speichel-Bildung. Das im Speichel enthaltene Calciumphosphat kann Zahnschmelz bilden und härten. Noch dazu werden Säuren im Mund verdünnt und damit die Zähne vor einem Millieu mit niedrigem pH-Wert geschützt, in dem sich Karies verursachende Bakterien wohl fühlen. Nur im sauren Milieu mit einem pH-Wert von 4-5 heften sich Karies-Bakterien an die Zähne und bilden Plaque. Ohne Plaque bilden sich weder Karies noch Paradontitis.

Xylit verhindert, dass die Karies-Bakterien Kohlenhydrate zu zahnschädlicher Milchsäure verstoffwechseln können. Regelmäßig angewendet, verändert Xylit auch die Mundflora, sodass Streptokokken mit stark vermindertem kariogenen Potenzial sich im Mundraum ansiedeln. Durch das Spülen mit Xylit kann sich die Zahnoberfläche durch das im Speichel enthaltene Calciumphosphat zudem mit jedem Mal mehr glätten. Bakterien haben es so immer schwerer, sich am Zahn anzuheften.

Für die Zahnpflege empfiehlt es sich, mehrfach täglich mit je 3-4 g Xylit die Zähne zu spülen, am besten direkt nach den Mahlzeiten. Dies kann mittels Bonbons, Kaugummi oder reinem Xylit erfolgen. Neben der Zahnbürste und -seide, spielt auch die Nahrung bei der Zahnpflege eine wichtige Rolle: Eine zuckerarme, vollwertige Ernährung hilft ebenso beim Schutz vor Karies. Xylit kann die normale Zahnpflege unterstützen, ist aber kein Ersatz dafür!

Wie du am besten mit Xylit umgehst

Der Zuckeraustauschstoff Xylit ist sowohl für Kinder als auch Erwachsene unbedenklich. Bitte beachte aber, dass du zu Beginn weniger als 3 bis 4 Teelöffel, also ca. 20 g Xylit, pro Tag verzehrst. Höhere Mengen Xylit können ansonsten abführend wirken. Je nach Bedarf kannst du die Dosis nach einigen Tagen erhöhen. Wir empfehlen Erwachsenen die maximale Einnahme von täglich 100 g Xylit, Kindern bis zu 12 Jahren maximal 50 g pro Tag. Kinder bis zum Alter von drei Jahren hält man am besten von allen gesüßten Lebensmitteln und Getränken fern, also auch von den so beliebten Quetschies aus Fruchtpüree. In diesem Alter findet nämlich die Geschmacksprägung statt, bei der „süß“ eine Ausnahme sein sollte. Für Säuglinge ist Xylit ungeeignet. Sie können es noch nicht so gut verstoffwechseln.

Xylit bei Fructoseintoleranz

Besteht eine Fructoseintoleranz, sollte Xucker Premium/Basic (Xylit) zunächst in nur sehr geringen Dosen konsumiert werden. Viele Betroffene vertragen Xylit, manche hingegen nicht. Xylit kann bei ihnen die gleichen Symptome auslösen wie Fructose. Für sie ist Xucker Light (Erythrit) das bessere Süßungsmittel.

Xylit bei Diabetes

Der Verzehr von Lebensmitteln oder Getränken, die anstelle von Zucker Xylit enthalten, bewirkt, dass der Blutzuckerspiegel nach ihrem Verzehr weniger stark ansteigt als beim Verzehr von zuckerhaltigen Lebensmitteln oder Getränken. Wir raten Diabetikern, die Xylit für sich als Süßungsmittel nutzen wollen, ihren Blutzuckerspiegel nach der Einnahme größerer Mengen Xylit zu messen, um sicher zu gehen, dass er innerhalb des gewünschten Rahmens bleibt. Für Getränke empfehlen wir Diabetikern den Einsatz von Xucker Light, das kalorienfrei ist und daher keinerlei Einfluss auf den Blutzuckerspiegel hat.

* Der Verzehr von Lebensmitteln/Getränken, die anstelle von Zucker Erythrit/Xylit enthalten, bewirkt, dass der Blutzuckerspiegel nach ihrem Verzehr weniger stark ansteigt, als beim Verzehr von zuckerhaltigen Lebensmitteln/Getränken und trägt zur Erhaltung der Zahnmineralisierung bei.