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Goodbye Karies – Tipps für gesunde Zähne

Goodbye Karies – Tipps für gesunde Zähne

Geschätze Lesezeit: 2 Minuten
Viele Erwachsene quälen sich mit Karies herum. Zahnkaries entsteht durch bakteriell erzeugte Säure, die die Zähne angreift. Die Karies-Bakterien, eine besondere Art von Streptokokken, verstoffwechseln Kohlenhydrate wie Zucker oder Stärke und erzeugen dabei ein saures Milieu, das schon wenige Minuten nach dem Essen das Maximum erreicht. Bei sauren pH-Werten um 4 - 5,5 schaffen es die Karies-Bakterien, sich an die Zähne zu heften, einen Belag zu bilden und ihr schädliches Werk zu verrichten: Löcher in die Zähne zu fressen. Um diesen Kreislauf zu durchbrechen, gibt es verschiedene Tricks. Drei haben wir nachfolgend zusammengefasst.

Unsere Tipps gegen Karies

1. Das richtige Essen

Kariesbakterien lieben Zucker und andere schnell verwertbare Kohlenhydrate wie Weißmehl. Sie vermehren sich umso schneller, je mehr sie davon bekommen. Nur wenige Minuten nach dem Verzehr einer zuckerhaltigen Speise steigt der Säuregehalt im Mundraum an. Klebrige Speisen wie Quetschies, Smoothies und Kaubonbons und zuckerhaltige Getränke sind am problematischsten. Bleiben Speisereste lange im Mund, haben Kariesbakterien viel Zeit, daraus Säure herzustellen, die die Zähne angreift. So können auch Brot, Müsli und Kartoffeln zu einem Kariesrisiko werden, wenn die Reste und Beläge nicht durch Zähneputzen entfernt werden.
Vorsicht ist auch bei Obst und Trockenfrüchten geboten, die nicht nur süß sind, sondern auch von Natur aus Säure enthalten, die den Zahnschmelz aufweichen. Die Zähne sollten deshalb nicht direkt nach einer Früchte-Mahlzeit geputzt werden. Erst ca. 20 Minuten später ist der Säuregehalt im Mund gesunken und der Zahnschmelz wieder gestärkt, die Zähne sind bereit geputzt zu werden. Auch ein langsam getrunkenes Glas stilles Wasser kann dabei helfen den sauren Speichel etwas zu verdünnen. Wird diese Pause nicht eingehalten, können die Borsten der Zahnbürste nicht nur Plaque, sondern auch Zahnschmelz abtragen, was den Zahnhals noch empfindlicher macht.
Ein niedriges kariogenes Potenzial weisen Speisen wie Gemüse, Fleisch und Käse auf. Sie können bedenkenlos verzehrt werden. Käse kommt dabei eine ganz besondere Bedeutung zu: In Kombination mit kariogenen Produkten wie Brot kann das enthaltene Calcium dabei helfen, den Speichel zu neutralisieren und zu einer Remineralisierung des Zahnschmelzes führen.

2. Fluoridhaltiges Jodsalz verwenden

Eine der wirksamsten Methoden, Karies zu verhindern, besteht darin, flouridiertes Salz zu verwenden. Es ist billig, überall verfügbar und die Wirkung vielfach durch Studien belegt. Dabei ist das Risiko, zu viel Fluoride aufzunehmen, extrem gering, seit dem Trinkwasser nicht mehr mit Flourid angereichert wird. Man sollte allerdings aufpassen, wenn man viel Grün- und Schwarztee trinkt, die auch viel Flourid enthalten können.

3. Xylit und Erythrit verwenden

Neben einer regelmäßigen Zahnreinigung durch Zahnbürste und -seide spielt die Nahrung eine wichtige Rolle. Wer Xylit und Erythrit statt Zucker verwendet, um seine Speisen und Getränke zu süßen, senkt sein Kariesrisiko, denn beide Stoffe sind für Karies-Bakterien nutzlos. Xylit fördert, als Pulver eingenommen, den Speichelfluss und Speichel ist reich an Calciumphosphat, das dafür bekannt ist, die Bildung und Härtung des Zahnschmelzes zu unterstützen. Speichel kann außerdem zahnschädliche Säuren verdünnen, womit es einer Plaque-Bildung entgegenwirkt.
Zur Kariesprophylaxe kann Xylit mehrmals am Tag eingesetzt werden. Neben Zahnpflegekaugummis, die die Zähne auch mechanisch reinigen, kann auch reines Xylit (z.B. 1 TL voll) nach jeder Mahlzeit im Mund aufgelöst werden.

4. Die richtige Zahnpflege vor dem Zubettgehen

Am Abend, vor dem Zubettgehen, ist die Zahnpflege besonders wichtig. Wird Zahnbelag, Plaques genannt, nicht gründlich entfernt, haben die Bakterien viel Zeit, Säuren zu bilden und den Zahn anzugreifen. Nach dem Zähneputzen sollte deshalb nichts mehr gegessen werden. Neben der richtigen Zahnputz-Technik, bei der von „rot nach weiß“, also vom Zahnfleisch hin zu den Zähnen geputzt wird, kann der regelmäßige Einsatz der Zahnseide für die Reinigung der Zahnzwischenräume hilfreich sein. Es sollte dabei nie viel Druck ausgeübt werden, damit weder Zahnfleisch noch Zahnschmelz Schaden nehmen. 
Bei der Wahl der Zahncreme können Kariesgeplagte auf eine fluoridhaltige Zahncreme zurückgreifen, die das Kariesrisiko nachweislich senkt. Fluoride tragen zur Remineralisierung der Zähne bei und lagern sich wie Kalzium in den Zahnschmelz ein. Außerdem können sie in Kariesbakterien eindringen und deren Stoffwechsel stören, sodass weniger Säure produziert wird. Es gibt auch einige Zahncremes, die Flouride und Xylit enthalten, unserer Meinung nach eine ideale Kombination.

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