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Gesunde Ernährung für Kinder ohne Zucker

Gesunde Ernährung für Kinder ohne Zucker

Geschätze Lesezeit: 3 Minuten

In der Theorie weiß es jeder: Kinder brauchen eine ausgewogene und gesunde Ernährung mit vielen Vitaminen und Spurenelementen, um sich gut entwickeln zu können. In der Praxis sieht es oft anders aus. Kinder wissen schon früh, was ihnen schmeckt und was nicht – es gibt Kinder, die alles essen und es gibt „picky eater“, die von vielen Lebensmitteln lieber die Finger lassen. Noch dazu kommt, dass der moderne Familienalltag nicht immer die nötige Ruhe mit sich bringt, um Mahlzeiten gut zu planen – schnell wird ein Convenience Produkt zum Abendessen serviert oder der Lieferdienst beauftragt. All das ist völlig legitim. Die Ernährung der Kleinen sollte auf die Woche gesehen trotzdem so gesund wie möglich gestaltet werden. Wir erklären in diesem Artikel warum eine ausgewogene Ernährung für Kinder so wichtig ist und verraten euch 4 Tipps, wie ihr das Ernährungsverhalten eurer Kleinen positiv beeinflussen könnt.

Was Kinder auf dem Teller brauchen…

Obst und Gemüse

Bei Kindern ist es wie bei Erwachsenen auch –täglich maximal zwei Hände voll Obst und mindestens drei Hände voll Gemüse sollten geknabbert werden – je bunter die Vielfalt, desto besser. Daraus ziehen wir lebenswichtige Mineralien, Vitamine, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe. Der Körper benötigt sie für ein intaktes Immunsystem, einem glücklich grummelnden Darm mit gesunder Darmflora und für die geistige Entwicklung. Besonders Gemüse sollte daher auch in gekochten oder gedünsteten Varianten angeboten werden und mit Butter oder Öl serviert werden. Einige Vitamine sind nämlich fettlöslich und können als kleiner Knabbersnack für Zwischendurch vom Körper nur schlecht absorbiert werden. Garprozesse helfen dabei die Vitamine und Mineralstoffe aufzuschließen.

Eiweiß

In keiner Lebensphase wie der Kindheit benötigt der Körper verhältnismäßig mehr Proteine für das Wachstum von Muskeln und Sehnen. Proteine stecken in Käse, Fisch und Fleisch. Wer auf vegane Alternativen zu Milchprodukten zurückgreift, sollte ausschließlich Produkte verwenden, denen Kalzium zugesetzt wurde. Das ist – gerade bei Kindern – wichtig für starke Knochen.

Gute Fette

Frischer Fisch sollte ebenfalls auf dem Speiseplan kleiner Gourmets stehen, denn die enthaltenen Omega-3-Fettsäuren und das Spurenelement Jod sind wichtig für ein gesundes Herz-Kreislauf-System und eine gute Gehirnleistung. Wer keinen Fisch mag, kann Omega-3-haltige Lebensmittel wie Leinöl, Rapsöl, Avocado oder Walnüsse verwenden, oder Fischölkapseln als Supplement einnehmen. Am besten ist es aber, sich durch die bunte Vielfalt der Meeresfische und -tiere zu probieren, bis ein Leibgericht gefunden ist. Anstelle von Wurstprodukten sollte besser zu magerem Geflügelfleisch gegriffen werden, da es weniger fettig und salzig ist als die stark verarbeiteten Convenience-Produkte.

Vollwertige Kohlenhydrate

Nur satte Kinder, sind glückliche Kinder – dabei helfen ihnen vollwertige Kohlenhydrate. Statt Weißmehlprodukten sollten Eltern lieber Brote aus Vollkornmehl anbieten, Vollkornreis und -nudeln servieren, manche Kartoffelsorten können sogar mit Schale gegessen werden. Das volle Korn füllt aber nicht nur den Magen, es enthält vor allem B-Vitamine. Diese sind für die Stimmung und Entwicklung des Gehirns wichtig.

Flüssigkeit

Auch der Durst von Kindern will gesund gestillt werden. Gewöhnen sich die Kleinen an gesunde Verhaltensweisen, ist es für sie auch im Erwachsenenalter für sie leichter sich an sie zu halten. Deshalb sollten Kindern keine gesüßten Getränke serviert werden – Wasser, Kräutertee oder verdünnter Früchtetee sind zum Durstlöschen die erste Wahl. Fruchtsäfte enthalten sehr viel Fruchtzucker und sind eher als eine Süßigkeit zu betrachten.

Wie Kinder alles aufessen…

Vom Anbau auf den Tisch

Kinder sind Entdecker! Sie wollen die Welt erleben und verstehen. Daher sollten sie so viel wie möglich mit eingebunden werden: Gemüse selber auf dem Balkon oder im Garten anbauen, einkaufen gehen, kleine Gerichte selber kochen und den Essensplan mitbestimmen sind nur ein paar Punkte, bei denen Kinder mit einbezogen werden können.

Nichts ist verboten

Verbote wecken immer Reize – das ist auch bei uns Erwachsenen so. Deshalb sollten bestimmte Leibspeisen, so ungesund sie auch sein mögen, nicht kompromisslos vom Speiseplan gestrichen werden. Ein paar wenige Süßigkeiten am Tag oder zwei „ungesunde“ Mahlzeiten in der Woche können wahre Highlights sein und dabei helfen die restliche Woche gesund zu essen und sich an Abmachungen zu halten.

Schmeckt nicht, gibt’s nicht – doch, gibt es!

„Es wird gegessen was auf den Tisch kommt!“ ist ein Standardsatz in vielen deutschen Haushalten. Schade, finden wir! Kinder sind sehr intuitive Esser und vielen Erwachsenen damit um Weiten voraus. Die Kleinen picken sich vom Teller, was ihnen gerade am meisten gut tut und sie fragen nach den Lebensmitteln, die sie intuitiv für ihre körperliche Entwicklung brauchen. Grenzen – auch beim Essen und der Lebensmittelwahl – sollten von Eltern unbedingt respektiert werden. Es spricht jedoch nichts dagegen sein Kind zu motivieren etwas Neues zu probieren oder ein Lebensmittel in einer anderen Zubereitungsart noch einmal zu kosten.

Freude am Essen

Und damit sind wir auch schon beim nächsten Punkt: Kindern sollte so früh wie möglich vermittelt werden, wie viel Freude Essen macht und wie spannend es sein kann neue Geschmäcker zu entdecken. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Apfel-Tasting bei dem die liebste Apfelsorte der Familie gekürt wird. Kinder sollten zu Hause auch beim Essen die Freiheit finden sich auszuprobieren und zu kosten. So kann aus einem „picky eater“ ein kleiner Gourmet herauswachsen.

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