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Zutatenliste richtig lesen – 7 Facts, die euch dabei helfen

Zutatenliste richtig lesen – 7 Facts, die euch dabei helfen

Geschätze Lesezeit: 2 Minuten

Wer auf Zucker weitestgehend verzichten möchte, kommt nicht umher, sich mit der Zutatenliste von Lebensmitteln auseinander zu setzen. Dabei ist die Liste der verwendeten Zutaten von Fertigprodukten oft genauso lang wie verwirrend. Wir haben 7 Facts zusammengefasst, die euch dabei helfen durchzublicken und versteckten Zucker zu entdecken.

#1 Zutatenliste: Die Reihenfolge ist entscheidend

Die aufgezählten Zutaten eines Lebensmittels sind in der Reihenfolge der enthaltenen Menge angeordnet. Das bedeutet, dass von der erstgenannten Zutat am meisten in dem Produkt vorhanden ist. Nicht selten rangiert Zucker dabei ganz weit oben, auch in Lebensmitteln, bei denen wir es gar nicht erwarten. Rotkohl aus dem Glas z.B. listet neben Zucker auch noch Glukose-Fruktose-Sirup auf (siehe #2).

#2 In der Zutatenliste „versteckt“ sich Zucker

Dass viele industriell hergestellte Lebensmittel viel Zucker enthalten, ist bekannt. Doch selbst wenn die Zutatenliste nicht explizit Zucker aufführt ist oft viel davon enthalten. Denn auch hinter Begriffen wie – Dextrin, Dextrose, Dicksaft, Fruchtextrakt, Traubensüße, Fruktose, Gerstenmalz, Glukose, Glukosesirup, Inulin, Laktose, Maltose oder Saccharose – versteckt sich Zucker.

#3 Fehlende Zutatenliste?

Alle abgepackten Lebensmittel müssen laut EU-Standard eine Zutatenliste haben. Ausnahme von der Regel sind solche die nur aus einer Zutat bestehen, da die Bezeichnung des Lebensmittels mit der Zutatenbezeichnung identisch ist. Haushaltszucker, Salz und Mehl fallen zum Beispiel in diese Kategorie. Auch unsere Monoprodukte Xucker Premium und Basic (aus Xylit) und Xucker Light und Puderxucker (Erythrit) gehören dazu.

#4 Zutatenliste mit Prozentangaben

Auf abgepackten Lebensmitteln können, müssen aber keine Prozentangeben der enthaltenen Zutaten gemacht werden. Deswegen lassen manche Hersteller diese Angabe bewusst weg. Denn wer möchte seinen Kunden schon auf die Nase binden, dass ein Produkt zu mehr als der Hälfte aus Zucker besteht. Ausnahme hier: Wird ein Lebensmittel mit einer bestimmten Zutat beworben oder wird diese auf der Verpackung abgebildet, muss der prozentuale Anteil in der Zutatenliste angegeben werden. Deshalb findet ihr unter anderem auf allen Nuss-Nougat-Cremes die Mengenangabe der Nüsse. Bei der Xucker Nuss-Nougat-Creme sind es ganze 33 %. Vergleichen lohnt sich, denn bei vielen anderen Herstellern sind es gerade einmal 13%.

#5 Fettgedruckte Allergenkennzeichnung

Auf vielen unserer Produkte könnt ihr folgende Zeile lesen:

„Kann Spuren von EI, ERDNÜSSEN, SOJA, SESAM und SCHALENFRÜCHTEN enthalten.“

Um Allergiker besonders zu informieren und zu schützen, müssen die 14 häufigsten Auslöser von Allergien und Unverträglichkeiten durch einen Schriftsatz hervorgehoben werden, durch den sie sich von dem Rest des Zutatenverzeichnisses eindeutig abheben, z.B. durch die Schriftart, den Schriftstil – oder eben fett gedruckt sein. Solltest du oder ein Mitglied der Familie an Unverträglichkeiten leiden, solltet ihr beim Lebensmitteleinkauf unbedingt darauf achten.

#6 Was sind E-Nummern?

E-Nummern sind Zusatzstoffe, die zum Beispiel die Textur, den Geschmack, die Farbe oder die Haltbarkeit von Lebensmitteln beeinflussen.

In den letzten Jahren sind diese Nummern in Verruf geraten. Zum Teil zu Recht, denn einige der Nummern stehen im Verdacht Allergien oder andere gesundheitliche Beschwerden auszulösen. Skeptisch solltet ihr zum Beispiel bei strahlend roten Süßigkeiten und Getränken sein. Vor den Nummern E 122 (Azorubin), E 124A (Chochenillerot A) oder E 127 (Erythrosin), die unter anderem Fruchtgummis und Cocktailkirschen einfärben, warnt sogar die Verbraucherzentrale.

Da den Lebensmittelherstellern dieser Ruf bewusst ist, wird wieder vermehrt auf den Namen des Zusatzstoffes zurückgegriffen. Diese Transparenz ist besonders gut, wenn es sich bei den E-Stoffen um völlig unbedenkliche Zutaten wie Johannisbrotkernmehl (E 410), Agar-Agar (E 406) oder auch die Zuckeralkohole Xylit (E 967) und Erythrit (E 968) handelt.

#7 Aromen in Lebensmitteln

Unter dem Begriff Aroma verstehen wir einen spezifischen Geruch oder Geschmack eines Lebensmittels. Sonnengereifte Erdbeeren sind zum Beispiel besonders aromatisch und dadurch schmackhaft. Dies ist auf chemische Verbindungen zurückzuführen, die sich auch die Lebensmittelindustrie zu Nutze macht. Denn diese chemischen Verbindungen können aus natürlichen Zutaten extrahiert und industriellen Lebensmitteln zugefügt werden. Dann handelt es sich in der Zutatenliste um „natürliche Aromen“. Dabei ist das Wort „natürlich“ vor Aroma optional, wird von Herstellern aber gerne verwendet um sich klar von chemisch hergestellten Aromen abzugrenzen. Diese dürfen nämlich nur als „Aroma“ oder „Aromen“ aufgeführt werden.

Welche Schlüsse ziehen wir daraus?

Wir alle greifen in unserem Alltag von Zeit zu Zeit auf industriell hergestellte Lebensmittel, so genannte Convenience Produkte, zurück. Weil sie lecker sind, perfekt in unseren Speiseplan passen oder einfach nur weil es schnell gehen muss. Als Ergänzung zu einer ausgewogenen Ernährung ist dagegen auch gar nicht nichts einzuwenden. Doch ein genauer Blick ist angebracht, um zu wissen was wir essen und uns basierend auf diesem Wissen gegen bestimmte Inhaltsstoffe entscheiden zu können.

Wenn wir uns hingegen dazu entschließen uns mit vollwertigen, „echten“ Lebensmitteln und Zutaten zu versorgen, behalten wir den Zugang zu unserer eigenen Ernährung und entfremden uns nicht davon. Denn wer selber kocht und backt baut eine Verbindung zum Essen auf und weiß so automatisch was er oder sie zu sich nimmt. Ein selbstgebackener Kuchen hat auch eine Zutatenliste, nur dass wir sie nach unseren eigenen Vorstellungen zusammenstellen können.

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