Der 25. September ist offizieller Tag der Zahngesundheit. Er steht ganz unter dem Motto „Gesund beginnt im Mund!“. Und das zu Recht, denn sind die Zähne und das Zahnfleisch erst beschädigt, kann auch das Herz-Kreislauf-System in Mitleidenschaft gezogen werden. In diesem Artikel werden drei fiese Zahnfallen erläutert und Tipps aufgezeigt wie mit sie umgegangen werden können.
3 Tipps für die Zahngesundheit
Saure Lebensmittel und chlorhaltiges Wasser
Sauer macht lustig, ist aber schlecht für die Zähne. Lebensmittel wie Obst, Essig, Früchtetee, Saft, Weißwein, Smoothies und Balsamico-Dressings haben eines gemeinsam – ihre Säure weicht den Zahnschmelz auf und macht ihn angreifbar. Es droht nicht nur ein Abbau dieser schützenden Zahnschicht, die Zähne werden auch anfälliger für Karies. Ebenso verhält es sich mit chlorhaltigem Wasser im Schwimmbad.
- Unser Tipp: Auf saure Lebensmittel und das Freibad muss dennoch nicht verzichtet werden! Wichtig ist, dass nach dem Verzehr potentiell saurer Lebensmittel und dem Schwimmen eine halbe Stunde auf das Zähneputzen verzichtet wird. Der Zahnschmelz erhält so die Chance wieder zu erhärten. Xuckerhaltige Bonbons oder Xucker Zahnpflegekaugummis, die die Remineralisierung der Zähne unterstützen, sind eine bessere Alternative für die Zahnpflege direkt nach dem Essen. Zusammen mit sauren Lebensmitteln sollte darüber hinaus Wasser ohne Kohlensäure getrunken werden. Bei säurehaltigen Getränken ist es außerdem empfehlenswert nur kleine Schlucke zu nehmen, um den Mundraum mit Hilfe des Speichels immer wieder zu neutralisieren.
Kariogene Lebensmittel
Zu viel Zucker und einfache Kohlenhydrate sind ein allgemein bekannter Übeltäter für Kariesbefall. Das klebrige Süß heftet sich an die Zähne und in die Zahnzwischenräume und stellt die Nahrungsgrundlage für Kariesbakterien dar. Diese verschlechtern das Zahnmilieu derart, dass der Zahnschmelz angegriffen wird und Karies entsteht. Zucker ist nicht nur in Süßigkeiten enthalten, auch Trockenfrüchte, Backwaren oder Fertigprodukte enthalten hohe Mengen an Zucker. Sie gelten als hoch kariogen. Aber auch gesunde Produkte, denen man den Zuckergehalt nicht ansieht wie Kartoffeln, Brot und Obst, stellen aufgrund ihrer klebrigen Substanz ein mittleres Kariesrisiko dar. Der weit verbreitete Glaube, dass ein Apfel am Abend das Zähneputzen ersetzen kann, ist damit nicht zutreffend.
- Unser Tipp: Gemüse sowie proteinreiche Lebensmittel wie Fleisch, Tofu und Käse weisen lediglich ein niedriges Kariesrisiko auf. Diese Lebensmittel werden optimalerweise mit kariogenen Lebensmitteln kombiniert. Wird ein Vollkornbrot zum Beispiel mit Käse gegessen, dann senkt der Calciumgehalt des Käses nach einer Minute Kauen das kariogene Potential des Brotes stark herab. Auch der Zahnschmelz wird durch das Calcium remineralisiert. Daneben kann nur regelmäßiges Zähneputzen sowie die Verwendung von Zahnseide nachhaltig vor Kariesbefall schützen.
Falsche Zahnpflege
Aber auch mit der falschen Zahnpflege können Schäden an den Zähnen entstehen. Zahnaufhellende Pasten greifen zum Beispiel den Zahnschmelz an, harte Zahnbürsten verursachen häufig Zahnfleischbluten und eine ungelernte Putztechnik vermindert den Reinigungserfolg.
- Unser Tipp: Die Zähne eine halbe Stunde nach dem Frühstück und abends nach der letzten Mahlzeit mit fluoridhaltiger Zahnpasta und einer elektrischen Zahnbürste mit weichen Borsten putzen. Damit die Putzbewegung effektiv ist, empfiehlt es sich wie folgt vorzugehen: Die Zahnbürste zunächst am Zahnansatz ansetzen und anschließend in sanften Kreisbewegungen den Zahnbelag zur Kaufläche hin abrütteln. Sind Vor- und Rückseite beider Kiefer gereinigt, kann auch die Kaufläche in kreisenden Bewegungen gesäubert werden. Dabei sollte aber nie zu viel Druck auf den Zahn aufgebaut werden. Mindestens zweimal wöchentlich ist die Reinigung der Zahnzwischenräume mit Zahnseide zusätzlich erforderlich. Dazu ein Stück Zahnseide zwischen beide Zeigefinger spannen und behutsam in die Zahnzwischenräume gleiten lassen. Beide Zähne, die an den Zwischenspalt grenzen, können nun nacheinander gereinigt werden. Bei Zahnspangen oder –prothesen empfiehlt sich außerdem eine Reinigung mit der Munddusche. Personen, die zu Zahnsteinbildung neigen, können diesen durch regelmäßiges Anwenden spezieller Mundöle oder –wasser ausgleichen. Auch die Reinigung der Zunge wird oftmals unterschätzt. Besonders bei Menschen, die zu Mundgeruch neigen, ist die Verwendung einer Zungenbürste jedoch empfehlenswert.
Wichtig: Damit die Zahnbürste ihrer Reinigungsfunktion nachkommen kann, ist es am besten alle ein bis drei Monate den Borstenaufsatz zu wechseln und die Bürste stets mit der Borstenseite nach oben in den Zahnputzbecher zu stellen. Bakterien können sich auf diese Weise nicht in die Borsten einnisten.
Fazit
Die Zahngesundheit ist ein entscheidender Faktor für die allgemeine Gesundheit. Im Alltag lauern jedoch zahlreiche, versteckte Fallen, die unsere Zähne gefährden können. Mit einfachen Tricks können sie umgegangen werden. Der wichtigste Aspekt bleibt jedoch das Zähneputzen. Mit der richtigen Putztechnik und zusätzlichen Pflege durch Zahnseide und zahnfreundlichen Kaugummis, steht einem glücklichen Lächeln nichts im Wege.