Süßungsmittel mit Tücken: Sucralose
Der künstliche Süßstoff Sucralose ist auch als E955 bekannt und 400 bis 700 Mal süßer als herkömmlicher Haushaltszucker. Es wird häufig in kalorienfreien Erfrischungsgetränken, Süßwaren und anderen Lebensmitteln verwendet. Daneben hat Sucralose aber auch Schwächen in Bezug zu anderen Süßungsmitteln wie Xylit oder Erythrit, die du im Xucker-Sortiment findest. Wir schauen uns den Süßstoff heute genauer an.
Was ist Sucralose?
Sucralose kommt in der Natur nicht vor. Es wird aus Saccharose, dem herkömmlichen Haushaltszucker, hergestellt. Für die Herstellung werden einige Hydroxylgruppen durch Chloratome ersetzt, weshalb Sucralose etwa 600 Mal süßer als herkömmlichen Zucker ist. Da der Körper Sucralose nicht als Kohlenhydrat erkennt, liefert es somit keine Kalorien.
Gesundheitliche Bedenken
Sucralose wird in vielen Ländern als sicher eingestuft, dennoch gibt es einige gesundheitliche Bedenken. Studien deuten darauf hin, dass Sucralose die Darmflora zu unseren Ungunsten verändern kann. Dabei steht im Verdacht, dass Sucralose auf den Glukosestoffwechsel und besonders auf die Insulinempfindlichkeit unserer Zellen einen negativen Einfluss haben kann. Diese Faktoren könnten die Ausbildung eines Prädiabetes – die Vorstufe von Diabetes Typ 2 – begünstigen. Allerdings wurden in diesen Studien den Versuchstieren die komplette als Tagesverzehrhöchstmenge ausgewiesene Dosis auf einmal verabreicht - eine Voraussetzung, die bei normalem Verzehr niemals in der Form passieren würde. Außerdem kann Sucralose, wenn sie über 120 °C erhitzt wird, chlorierte Verbindungen mit gesundheitsschädlichem und potenziell krebsauslösendem Potential freisetzen kann.
Umweltauswirkungen
Auch Auswirkungen auf die Umwelt werden im Zusammenhang mit Sucralose diskutiert. Der Süßstoff wird in der Umwelt und in Kläranlagen nur langsam abgebaut und kann mehrere Jahre im Grundwasser verbleiben. Sucralose gilt mittlerweile sogar als Indikator für verschmutztes Wasser.
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